Samstag, 15. Juni 2019

Brühen im Garten

Mit Brühen sind hier nicht Suppen gemeint, sondern hausgemachte Pflanzenschutzmittel. Zum Unterschied von Jauchen und Kaltauszügen werden Brühen durch Abkochen hergestellt.

Grundrezept: Die Kräuter zerkleinern und mit Wasser in einen großen Topf geben, ggf. zunächst einweichen. Dann aufkochen und 20-30 Minuten kochen lassen. Zugedeckt abkühlen lassen und dann absieben. Die Brühe ist gebrauchsfertig, die Kräuterreste werden als Mulchmaterial verwendet.

Donnerstag, 13. Juni 2019

Pflanzenjauchen

Pflanzenjauchen werden als Dünger und zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Sie werden kalt angesetzt und vergoren. Jauchen muss man daher auf Vorrat ansetzen, damit man sie hat, wenn man sie braucht. Wenn es schnell gehen muss, kommen Brühen, Tees und Kaltauszüge oder fertige Konzentrate aus dem Fachhandel in Frage.

Grundrezept: Pflanzenmaterial frisch oder getrocknet in eine Tonne geben, mit kaltem Wasser aufgießen (ideal: Regenwasser), lose abdecken und 2 bis 3 Wochen stehen lassen, wobei gelegentlich umgerührt wird. Nach wenigen Tagen (von der Temperatur abhängig) beginnt die Mischung zu gären (Bläschen steigen auf). Der Deckel soll verhindern, dass Vögel oder andere kleine Tiere in der Tonne ertrinken, aber es soll Luft rein können. Ideal wäre also ein Gitter.  Je nach Anwendung wird frische (= gärende) oder abgestandene Jauche verwendet.

Dienstag, 11. Juni 2019

Malve blüht

Voriges Jahr erstand ich bei einer Pflanzenbörse eine kleine "Käspappelpflanze". Sie ist sehr groß geworden und hat viele violette Blüten. Manche Zweige sind durch das Gewicht umgefallen.


Montag, 10. Juni 2019

Mittel gegen Blattläuse

Das heurige Wetter (zuerst wochenlang kühl und viel Regen und dann übergangslos sehr heiß) hat anscheinend den Läusen gut getan. Die Rosensträucher und der Baldrian in meinem Garten sind voll davon.

Beim Baldrian habe ich mich heute dazu entschlossen, die befallenen Blüten und Zweige abzuschneiden und zu entsorgen. Ansonsten habe ich Bücher studiert und die folgenden biologischen Mittel gegen Blattläuse gefunden:
  • Gärende Brennnesseljauche (bei mäßigem Befall)
  • Brennnesselkaltwasserauszug (vor allem an Rosen)
  • Eichenblätterjauche (gegen fast alle fressenden und saugenden Insekten, auch gegen Ameisen)
  • Kartoffelabsud (vor allem an Rosen)
  • Rhabarberblätterbrühe
  • Rhrabarberblätterjauche
  • Wermutbrühe
  • Wermutjauche

Quelle: Christa Weinrich OSB, Biologisch gärtnern, Wien: AV, 2010

Vielfach findet man auch Schmierseifenlösungen als Mittel gegen Läuse und andere Schadinsekten. Grundrezept: 25-30 g auf 1 l Wasser (in heißem Wasser löst sich die Seife leichter auf). Je nach Schädlingsart könnten Alkohol, Spiritus, Speiseöl, Terpentin ... zugegeben werden. Achtung: Um zu vermeiden, dass man auch viele fliegende Nützlinge erwischt, frühmorgens oder abends spritzen.

Quelle: https://www.bio-gaertner.de/Rezepturen-Staerkungsmittel/Schmierseifenloesung (und viele andere)


Samstag, 8. Juni 2019

Kermesbeere

Note to self: Das Unkraut mit den schwarzen Beeren heißt Kermesbeere. Es hat eine Pfahlwurzel, die an Rüben, Petersilie, Pastinake etc. erinnert.